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Der erste niedersorbische Coming-out-Film.

Für alle, die an der Schnittstelle queer und niedersorbisch stehen. Für alle, die diese Schnittstelle gar nicht verstehen. Und alle, die ihren Platz noch suchen und finden wollen.

Ein Sommer, ein Dorf,
eine Freundschaft zwischen Jugendlichen.
Ganz viel Erwachsenwerden mit all
seinen Hindernissen und Hoffnungen
– das ist Pytaś a Namakaś.

 

Handlung


In einem fiktiven Dorf in der Niederlausitz stehen Karl und Lenka an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Beide schlagen sich mit denselben Fragen herum: Wieso fühlen sie sich in ihrer Heimat so außen vor? Müssen sie sich verbiegen, um reinzupassen? Wie viel Dorf halten sie aus – genug, um zu bleiben? Während Lenka insgeheim Fluchtpläne schmiedet, wünscht sich Karl nichts sehnlicher, als im Dorf als Klara angenommen zu werden.

Sie verkehren in unterschiedlichsten sozialen Kreisen – Klara mitten in der Dorfjugend, aber leider nicht als ihr wahres Selbst; und Lenka irgendwie außen vor zwischen Dorfalltag und Punkkonzert. Trotzdem treffen sie aufeinander und merken sofort: da geht’s jemandem wie mir.

Über einen Sommer entwickelt sich zwischen beiden eine enge Freundschaft, die für sie alles verändert: Lenka findet einen Grund, das Dorf im neuen Licht zu sehen – vielleicht will sie gar nicht mehr hier weg, vielleicht kann das Dorf doch ihre Heimat sein. Und Klara traut sich langsam, aber sicher aus ihrer zugewiesenen Rolle als “perfekter Hoferbe” – sehr zum Leidwesen ihrer Eltern, die sich um ihren Ruf im Dorf große Sorgen machen.

Lenka Krautz

Selbstbewusst, abenteuerlustig, immer unterwegs. Lenka ist 18, hat die Nase voll vom konservativen Geist des Dorfes, doch will sich gleichzeitig für den Erhalt ihrer Sprache und Kultur einsetzen. Jetzt steht sie kurz vorm Abi und damit vor einer Entscheidung: Gehen (so wie ihr großer Bruder) oder doch im Dorf bleiben?

Klara Woreschk

Zurückhaltend, etwas verschlossen und dem ganzen Dorf noch als „Karl“ bekannt. Zwischen
Dorffeiern und Familienessen versucht die 19-Jährige Klara, ihre eigene Identität zu
finden – gar nicht so einfach, wenn alle um sie herum ganz eigene Erwartungen haben…

Geschichten junger Sorb*innen erzählen
- das bewegt uns,
das ist uns wichtig.

Luka Golinski

Kulturschaffender.
Lědy.

Idee, Drehbuch, Regie und Schnitt.

Mira Dubian

Jura Studentin.
Lipsk/Dešno. 

Drehbuch, Regie und Produktion.

Sophie Riedel

Hörakustikerin/
Filmschaffende und Mitbegründerin von Lusatia Film.
Chóśebuz.

Projektbetreuung.